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Zwei-Faktor-Authentifizierung: Warum ist sie wichtig?
Admin01.05.20202 min read

Zwei-Faktor-Authentifizierung: Warum ist sie wichtig?

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ist derzeit in aller Munde. Doch nicht jeder weiß auch, wofür sie steht und weshalb sie so bedeutsam ist. Dabei greifen mittlerweile alle seriösen Anbieter auf eine Identifikation via 2-Faktor Authentifizierung zurück. Wir informieren an dieser Stelle umfassend über die Methode der Mehrfaktorenauthentifizierung.

Was versteht man unter 2-Faktor Authentifizierung?

Bei der 2FA handelt es sich um einen Identitätsnachweis. Hierbei kombiniert man zwei verschiedene Identifikationswege, d.h. zwei Faktoren. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung dient der Sicherheit und verhindert, dass Unbefugte auf persönliche Daten zurückgreifen oder fremde Accounts nutzen können. Folglich trägt die Methode zu einer erhöhten Datensicherheit im Netz bei und schützt vor allem Verbraucher vor Übergriffen durch Dritte vor oder bei Finanztransaktionen.

Zur Identifikation weist man über zwei Faktoren nach, dass es sich bei der handelnden Person wirklich um sich handelt. In der Regel benötigt man dazu einerseits einen physischen Token, z.B. eine Kreditkarte. Andererseits muss man auch über ein spezielles Wissen verfügen. Dazu gehören Passwörter, PINs, Transaktionsnummern und Einmalkennwörter. In besonderen Fällen kommen auch biometrische Merkmale wie Stimmerkennung, Iriserkennung oder ein Abgleich des Fingerabdrucks zum Einsatz.

Ein Beispiel

Man möchte einen kostspieligen Artikel bei einem Online-Handel bestellen. Hierfür verwendet man seine Kreditkarte, gibt also die Kreditkartennummer sowie den Zahlencode ein. Um zu verifizieren, dass es sich um sich selbst handelt, verschickt das jeweilige Kreditinstitut eine SMS an die hinterlegte Handynummer. Darin ist eine TAN enthalten. Diese gibt man als zweiten Faktor (zusätzlich zum physischen Token Kreditkarte) in ein Formular ein, mit dem man den Auftrag bestätigt. Der Zugang zur Kreditkarte und dem Sicherheitscode reicht also nicht aus, um eine Bestellung zu tätigen. Die Bank überprüft mit der SMS, ob man selbst auch wirklich der Auftraggeber bist. Hiermit ist die Sicherheit der Daten und der Finanzen gewährleistet.

 

Zwei-Faktor-Authentifizierung und Open Banking

Im Rahmen des Open Banking öffnen Banken und Kreditinstitute ihre personenbezogenen Daten oder einen Teil davon für Drittanbieter. Mit diesem Schritt sind eine Reihe von Vereinfachungen und Annehmlichkeiten für Kontoinhaber verbunden. Beispielsweise können die Finanzen bequem in spezialisierten Apps verwaltet werden, indem diese auf die bei der Bank hinterlegten Daten zurückgreifen.

Der Kreis des Vertrauens wird dank des innovativen Open Banking um Drittanbieter erweitert. Die 2FA stellt dabei sicher, dass die Daten von allen Beteiligten vertraulich behandelt und geschützt werden. User müssen im Vollbesitz der relevanten Unterlagen, Codes und biometrischen Charakteristika sein, um die Dienste von Drittanbietern zu nutzen. Hiermit erreichen Kreditinstitute, Verbraucher und Drittanbieter auch in Zeiten des Open Banking eine verantwortungsvolle, sichere und zielgebundene Nutzung von persönlichen Daten.

Fazit

Die Digitalisierung treibt die Verlagerung von Finanzprozessen vom analogen in den digitalen Bereich voran. Dazu gehören die Online-Verwaltung von Konten und digitale Finanztransaktionen sowie Käufe. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung bereitet der innovativen Finanzkultur den Weg, indem sie uns vor einem externen Zugriff auf unsere Daten schützt. Nur wenn ein Auftraggeber die zwei geforderten Kriterien erfüllt, gilt seine Anfrage bzw. sein Zugriff als legitim. 2FA sorgt somit für ein hohes Maß an Transparenz und Datensicherheit bei gleichzeitiger Öffnung des Datenverkehrs.

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